Bocholt. (fren) Der Kran bugsiert das Logo in die Höhe, wenig später ist es in voller Größe am Mauerwerk des historischen Rathauses zu sehen. Nichts fehlte am
vergangenen Sonntag, als Bürgermeister Thomas Kerkhoff offiziell den Countdown für das 800-jährige Stadtjubiläum einläutete. Logo, Website, Button - alles da. Was fehlte, das waren die Bocholterinnen
und Bocholter. Die konnten dem feierlichen Akt nur online beiwohnen. Bleibt zu hoffen, dass 2022 das Thema Pandemie erledigt ist, damit der Geburtstag gemeinsam gefeiert werden kann. Mit all seinen
Höhepunkten. Die Vorfreude auf das Stadtjubiläum ist riesig, die Hoffnung auf ein ganz normales Leben im nächsten Jahr auch. Die Menschen sind „durstig“ auf Kultur. Umso schöner zu wissen, dass im
nächsten Jahr viele Veranstaltungs-Highlights zum 800-Jährigen Bocholt mit Leben erfüllen sollen.
Am vergangenen Sonntag drückte Thomas Kerkhoff symbolisch auf den Knopf, um den Countdown einzuläuten. Am 17. Januar 1222 nämlich hat Bocholt, urkundlich belegt, vom Bischof aus Münster die
Stadtrechte verliehen bekommen. Seit Sonntag läuft die Zeit in Bocholt also rückwärts. Wer mitzählen möchte, der schaut auf die am Historischen Rathaus installierte LED-Leiste. „Wir hoffen, damit die
Vorfreude zu steigern“, so Kerkhoff in seiner Ansprache. „Wir wollen ein unvergessliches Festjahr organisieren, mit vielen Highlights und Veranstaltungen das gesamte Jahr über. In der Hoffnung, dass
wir die Coronapandemie bis dahin hinter uns gelassen haben, wird 2022 ganz im Zeichen des Stadtjubiläums stehen und es wird ein Fest von, mit und für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt."
Die Stadt Bocholt stellt für das Jubiläumsjahr eine Million Euro zur Verfügung. Zudem unterstützen bereits drei Platinsponsoren die Feierlichkeit maßgeblich:Die Stadtsparkasse Bocholt, die Volksbank
Bocholt und die BEW. Um diese Summe zu erhöhen, sind nun weitere Institutionen und Unternehmen gebeten, dass Stadtjubiläum zu unterstützen. (Foto: Stadt Bocholt/Wansing)
Bocholt (PID). Toller Service der Stadtverwaltung Bocholt während der Corona-Zeit: Bocholter
Bürgerinnen und Bürgern, die vor einiger Zeit einen Personalausweis oder einen Reisepass beantragt haben und ihn wegen des Notbetriebs noch nicht abholen konnten, werden Dokumente zurzeit nach Hause
gebracht und persönlich ausgehändigt. Sie müssen dafür nicht ins Bürgerbüro kommen.
Die Dokumente werden durch Kräfte der Verkehrsüberwachung des Fachbereichs Öffentliche Ordnung
übergeben – unter Beachtung der Schutzregeln. Empfängerinnen und Empfänger müssen eine Unterschrift leisten und ihre alte Dokumente im Gegenzug abgeben bzw. entwerten
lassen.
Hintergrund: Im Bürgerbüro wird derzeit aufgrund des Lockdown nur ein Notbetrieb gefahren, um Kontakte
zu reduzieren. Durch den zusätzlichen Bringservice von Dokumenten erspart die Verwaltung Bürgerinnen und Bürgern Wartezeit sowie den Amtsgang nach dem Lockdown und sorgt gleichzeitig im
internen Betrieb dafür, dass sich die Passausgabe nicht staut.
Stadtpartei-Verkehrsexperte Michael Nyenhuis über die mobile Zukunft Bocholts
Bocholt. (jga) Michael Nyenhuis ist in Bocholt vielen ein Begriff. Entweder hat man bei ihm in seiner eigenen Fahrschule, die er seit den 80er Jahren in Bocholt betreibt, das Autofahren erlernt oder aber man kennt ihn als Gründungs- und Parteimitglied der Stadtpartei. Die Schwerpunkte seines lokalpolitischen Engagements liegen bei Stadtverkehr und Bürgermobilität – beides zur Zeit brandaktuelle Themen.
Hamminkeln. (jga) Die Infektionszahlen steigen weiter, es ist vorerst kein Ende der Pandemie in Sicht. Schon der erste Lockdown im März/April des
letzten Jahres hat uns deutlich gezeigt, wie schwer es mitunter sein kann, tagein tagaus in der eigenen Bude zu hocken – ohne Besuch oder Kontakt zu anderen Menschen. Hat man zusetzlich keinen
privaten Outdoor-Bereich wie Balkon, Terrasse oder Garten und ist auch das nächste Naherholungsgebiet bereits mehrere Kilometer vom Zuhause entfernt, dann schlägt die Situation einem schnell auf das
Gemüt. Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass frische Luft und Sonnenschein Körper und Geist gut tun.
Für Bürgerinnen und Bürger aus Hamminkeln und Umgebung gibt es da bald vielleicht eine Alternative, die Abhilfe schaffen kann. Die Inititative „SINNvoll Natur“ sucht gleich zu Beginn dieses neuen
Jahres nach Interessenten, die gerne eine eigene Gartenparzelle anmieten würden. Die Parzellen sind jeweils 40 Quadratmeter groß und zum Anbau sowohl von Gemüse als auch Blumen geeignet. Die
Pachtgärten befinden sich auf einer gut erreichbaren Fläche im Raum Dingden-Berg und können jeweils für die Dauer einer Saison gemietet werden.
Die einzelnen Parzellen werden durch die Mitglieder der Initiative insoweit vorbereitet, dass der Boden bei Übergabe fertig für die Aussaat beziehungsweise das Bepflanzen mit Kulturen der eigenen
Wahl ist. Wasser zum Bewässern und Gießen wird ebenfalls vor Ort bereit gestellt.
Die Garten-Saison beginnt bei „SINNvoll Natur“ am 1. April und endet Ende Oktober.
Also: Wer keine Lust mehr auf Stubenhockerei hat, wer keinen oder nur einen zu kleinen Garten Zuhause hat, wer immer schon mal eigenes Gemüse anpflanzen und ernten wollte oder wer für schöne
Frühlingstage und laue Sommerabende seine eigene Blumenwiese und sein eigenes Fleckchen Grün sucht, der kann sich per E-Mail via SINNvollNatur@gmx.de bei der Hamminkelner Initiative
melden und sein Interesse an einer Parzelle bekunden.
Vision soll Wirklichkeit werden
Aktuell ist das Parzellen-Projekt in Dingden-Berg noch eine Vision. Die „SINNvoll Natur“-Initiative startet daher einen Aufruf, um zu erfahren, ob und wenn ja
wie viele Interessenten es für die Pacht der 40 Quadratmeter großen Gärten gibt. Die tatsächliche Umsetzung der Idee ist auf eine Mindestteilnehmerzahl angewiesen, heißt es von Seiten der „SINNvoll
Natur“-Mitglieder, sonst könne das Projekt leider nicht zu Stande kommen.
Zunächst liegt der Ball also im Feld der Hobbygärtner und Naturfans: Je mehr Bürgerinnen und Bürger ihr Interesse bekunden, desto höher ist die Chance schon in nicht allzu ferner Zukunft eine
Rückmeldung auf seine E-Mail zu bekommen, mit der Einladung, sich eine Garten-Parzelle in Hamminkeln mieten zu können.
Und dann kann es auch schon los gehen und Kartoffeln, Tomaten, Kohlrabi, Salat, Radieschen, Erdbeeren und Kürbis gepflanzt werden. Geschützt wird das eigene Gemüse etwa vor Wildfraß übrigens durch
einen Zaun.